Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 / SDGs

Österreich bekennt sich zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (United Nations, UN) mit ihren 17 Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs). Die Agenda 2030 bietet einen international verbindlichen Rahmen, in dem systematisch alle Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung berücksichtigt werden und so ein gutes Leben für alle gemäß dem Grundsatz "Leaving no one behind" gewährleistet werden soll.

Cover Österreich und die Agenda 2030 - 2. FNU

Präsentation des 2. SDG-Bericht Österreichs (2. FNU)

Vorstellung auf internationaler Ebene am 17. Juli 2024

Österreich, vertreten durch Bundesministerin Karoline Edtstadler, präsentierte auf internationaler Ebene am 17. Juli 2024 den "Zweiten Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Nachhaltigen Entwicklungsziele/SDGs in und durch Österreich (FNU)" bei den Vereinten Nationen in New York.

In einem einleitenden Video wurde eine Auswahl der im zweiten FNU präsentierten Österreichischen Stakeholder mit ihren konkreten SDG-Erfolgsgeschichten und Umsetzungsbeispielen vor den Vorhang geholt. Anschließend stellte Bundesministerin Karoline Edtstadler die Kernaspekte des zweiten Österreichischen FNU entlang des Narrativs "Welche Transformationen in Richtung Nachhaltigkeit braucht es, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen?" vor und umriss die Kapitel zu Governance und den 3 Schwerpunktthemen – Niemanden Zurücklassen, Skills für 2030 und Schutz der Biosphäre. Das Monitoring anhand von Daten und Indikatoren von Statistik Austria wurde in den Bericht integriert. Neu sei, dass die Geschlechtergleichstellung, die Perspektive der Jugend und die internationale Dimension als Querschnittsmaterien durchgehend berücksichtigt wurde. Als Vertreter der Wissenschaft wies Franz Fehr, der Ratsvorsitzende von UniNEtZ (Allianz der nachhaltigen Universitäten in Österreich), auf die Rolle der Wissenschaft bei der Umsetzung der SDGs hin. Danach beantwortete die Bundesministerin Fragen von Bhutan zur Rolle der Jugend im Erstellungsprozess, von der Schweiz zum Monitoring anhand von SDG-Indikatoren und zur Darstellung von Datenlücken sowie zur Einbindung der Zivilgesellschaft auf die Fortführung des Dialogs und Austauschs.

Vorstellung auf nationaler Ebene am 17. Juni 2024

Am 17. Juni präsentierte Bundesministerin Karoline Edtstadler in einer "Pre-Launch" Veranstaltung auf nationaler Ebene den 2. FNU Österreichs:

Vorstellung von Österreichs zweitem Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der SDGs (Youtube-Video, Ban Ki-moon Centre for Global Citizens)

Stakeholder, die an der Umsetzung der SDGs mitwirken, beleuchteten in einer Podiumsdiskussion Österreichs Fortschritte und Alleinstellungsmerkmale bei der Umsetzung der Agenda 2030. Die Fortschritte, die Österreich in den letzten Jahren in der SDG-Umsetzung erzielt hat, gehen nicht zuletzt auf eine erfolgreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen zurück. Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Jugend kamen zu Wort und es wurden auch ausgewählte Erfolgsgeschichten und Good-Practice-Beispiele in Form eines Videos vor den Vorhang geholt. Das Video ist hier einsehbar:

Erfolgsgeschichten aus Österreichs 2. Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der SDGs (FNU) (YouTube-Video)

Der englischsprachige FNU "2nd Austrian Voluntary National Review on the Implementation of the 2030 Agenda and the SDGs" ist ebenfalls verfügbar.

Die Bundesregierung nahm Österreichs zweiten FNU mit Beschluss des Ministerrats am 5. Juni 2024 zustimmend zur Kenntnis.

Agenda 2030 / SDGs - Entwicklungsziele

Bei einem hochrangigen Gipfeltreffen der Vereinten Nationen (United Nations, UN) vom 25. bis 27. September 2015 wurde die "Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" unter dem Titel "Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" beschlossen. Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichten sich, auf die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 hinzuarbeiten.

Die Agenda 2030 ist der vorläufige Höhepunkt einer schon längere Zeit währenden internationalen Debatte über nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung. Durch ihre universelle Gültigkeit und aufgrund des ganzheitlichen Entwicklungsansatzes, der die drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Ökologie gleichrangig berücksichtigt, und dabei auch die Wahrung der Menschenrechte, Rechtstaatlichkeit, Good Governance, Frieden und Sicherheit einfordert, stellt die Agenda 2030 ein Novum dar.

Mit dem Ministerratsbeschluss vom 12. Jänner 2016 wurden alle Bundesministerien zur kohärenten Umsetzung der "Agenda 2030" beauftragt. In der zugleich geschaffenen interministeriellen Arbeitsgruppe "Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung", in der alle Bundesministerien durch offizielle SDGs-Verantwortliche vertreten sind, wurde im März 2017 unter Vorsitz des Bundeskanzleramtes und des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres eine erste Darstellung auf Basis beispielhaft angeführten Implementierungsmaßnahmen der Bundesministerien erarbeitet und veröffentlicht.

Die Vereinten Nationen haben den Umsetzungsbericht am 2. Juli 2020 auf der österreichischen Länderwebsite veröffentlicht.

Kontakt im Bundeskanzleramt

Abteilung IV/4
Ballhausplatz 2, 1010 Wien
E-Mail: sdg@bka.gv.at

Weiterführende Informationen

Links

Nützliche Websites für interessierte Private, Unternehmen und alle anderen Personen, die sich mehr über die "Agenda 2030" informieren sowie zur Umsetzung der SDGs beitragen möchten:

Spezifischere Informationen, wie Unternehmen zur "Agenda 2030" und SDGs beitragen können, finden sich auf den Websites von:

Unterrichtsmaterialien: